Während die Preisrally im Zuge des Nahostkonfliktes im Oktober nach etwa einem Monat wieder ausgepreist wurde, ist der Kurssprung von Montag, aufgrund der Unsicherheiten hinsichtlich der Schifffahrtsroute im Roten Meer, bereits nach einem Tag egalisiert worden. So schloss das Strom Frontjahr Base am Dienstag mit einem Minus von 4,27 Prozent bei 87,31 Euro/MWh und damit unterhalb des Openings am Montag bei 87,51 Euro/MWh. Zudem wurde das Vortagestief von 86,75 Euro/MWh mit einem Low bei 86,20 Euro/MWh unterschritten, womit der tiefste Kurs seit dem 3. Dezember 2021 (!) markiert wurde.  mehr... about Montagsrally wieder ausgepreist

Nach einer schwächeren Eröffnung sah es am Montagvormittag zunächst danach aus, als würden die Bären das Geschehen weiter behaupten können. Mit der Meldung, dass BP die Lieferungen von Öl über das Rote Meer und den Suezkanal vorerst aus Sicherheitsgründen einstellt, reagierten die Energiemärkte mit kräftigen Anstiegen. So stieg das Strom Cal 24 Base im Tageshoch bis auf 94,25 Euro/MWh an. mehr... about Entspannung nach bullishem Wochenauftakt

Das kurze Aufbäumen der Bullen nahm am Donnerstag ein jähes Ende und so fiel das Strom Frontjahr Base wieder unter die 90-Euro-Marke. Konkret ging es für den Jahres-Future 1,97 Prozent abwärts auf 89,55 Euro/MWh. Am kurzen Ende der Terminmarktkurve verloren Frontquartal und Frontmonat jeweils im Base 3,51 Prozent auf 86,05 Euro/MWh bzw. 2,95 Prozent auf 83,95 Euro/MWh. mehr... about Bären bleiben weiter am Drücker

Die vergangene Handelswoche beendeten die Emissionsrechte auf Wochensicht mit einem Verlust. Zwar kam es am Donnerstag zu einer kurzfristigen Stabilisierung. Am Freitag erhöhte sich der Verkaufsdruck jedoch wieder, so dass es mit einem Wochenminus von 5,29 Prozent bei 68,62 Euro/t CO2 aus dem Handel der KW 49 ging. Das Wochenhoch lag bei 72,08 Euro/t CO2, das Wochentief bei 68,34 Euro/t CO2.

Milde Temperaturprognosen lasten auf EUAs

Im Einklang mit dem schwachen Energiekomplex und den milderen Temperaturprognosen über das Wochenende waren auch die Emissionsrechte zum Start in die KW 50 in Bärenstimmung. Der CO2-Dez-23-Kontrakt gab 1,87 Prozent auf 67,34 Euro/t CO2 ab. Während der weitere Energiekomplex am Dienstag die Baisse fortsetzte, konnten sich die CO2-Bullen behaupten. Der EUA-Dezember-Future stieg 1,34 Prozent auf 68,24 Euro/t CO2. Am Mittwoch stieg das Verschmutzungsrecht im Tageshoch bis auf die 70-Euro-Marke an, konnte sich dort aber nicht behaupten und so ging es mit einem Plus von 0,94 Prozent bei 68,88 Euro/t CO2 aus dem Handel. Am Donnerstag zeigen sich Bulle und Bär zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Marktberichts ausgeglichen. Gegen 15 Uhr notiert der Dezember-Future nahezu unverändert bei 68,91 Euro/t CO2. Intraday handelte der Kontrakt bislang zwischen 68,57 Euro/t CO2 auf der Unter- und 70,16 Euro/t CO2 auf der Oberseite. mehr... about CO2-Marktbericht: Optionsverfall stützt Kurse am Mittwoch nur kurzzeitig