Die Wirtschaft boomt, Pensionsfonds geraten unter Druck, ihre garantierten Renditen zu erwirtschaften, unsere Regierung kann trotz Rekordschuldenstand einen Haushaltsüberschuss verkünden, die reale Kaufkraft der Vermögen der Sparer in Deutschland sinkt – alles Umstände, die zwei Dinge gemeinsam haben. Zum einen beeinflussen sie unsere Wirtschaft und dabei nicht zuletzt unser Leben. Zum anderen sind sie mittelbar oder unmittelbar auf die Geld- und damit die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank zurückzuführen. mehr... about Die Zinsen und der Gaspreis - Ein Gedankenexperiment von Franz Müller.
Am Markt für Emissionsrechte zeichnet sich eine interessante charttechnische Konstellation ab. Nachdem das Dec.18er Zertifikat am 16.04.2018 noch ein neues 7-Jahreshoch bei 14,22 €/tCO2 verbuchen konnte, rutschten die Notierungen begleitet von einem hohen Handelsvolumen innerhalb von 6 Handelstagen auf die Unterstützungszone bei rund 12,5 €/tCO2, dem markanten Verlaufstief von Anfang April, zurück. 
In der abgelaufenen 16. Handelswoche des Jahres 2018 mussten insbesondere die Emissionsrechte mit dem Referenzprodukt Dec.18 herbe Verluste wegstecken. So zeigt sich mit einem Schlusskurs am Freitag bei 13,05 €/tCO2 eine prozentuale Wertminderung von 6,38 % auf Wochenbasis. Die CO2-Händler zeigen sich zunehmend nervös nach der starken Rallye seit Jahresanfang, in welcher die Hausse die Hausse genährt hat. 
Die fundamentalen Risiken im nahen Osten haben sich durch die Angriffe der US-Amerikaner, Franzosen und Briten weiter verschärft, zugleich sind die OECD-Lagerbestände von Öl weiter gesunken. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg von Rohöl, was nicht zuletzt dem Preis von europäischen Emissionsrechten Auftrieb verlieh. Seiten
