Die europäischen Energiemärkte haben eine extrem volatile Handelswoche hinter sich. Die Sorgen vor möglichen Streiks an großen australischen LNG-Anlagen waren das vorherrschende Thema. Die stark gestiegenen Gaspreise haben auch die Strompreise mit nach oben getrieben. Im Falle eines Streiks wären im Extremfall bis zu 11 Prozent des weltweiten LNG-Angebots vorübergehend weggefallen. Da diese in der Stromerzeugung zum Teil durch Kohle ersetzt worden wären, hat der drohende Streik indirekt auch die CO2-Zertifikate angetrieben. Die Verstromung von Kohle ist deutlich klimaschädlicher als die Gasverstromung. Am Donnerstag gab es dann allerdings Entwarnung: Die Gewerkschaften haben sich mit dem LNG-Plattform-Betreiber Woodside geeinigt. Somit scheint ein Streik an der größten LNG-Plattform des Landes, North West Shelf (16,9 Mio. t/Jahr), verhindert worden zu sein. Die Marktreaktionen in Europa waren entsprechend erleichtert. Die Gaspreise fielen deutlich um bis zu 20 Prozent (TTF Frontmonat). mehr... about CO2-Marktbericht: Turbulente Handelswoche – Witterung und Streiks im Blick