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Das TTF Gasfrontjahr hat im Tageschart bei Annotation „a“ die untere Begrenzung des seit Juli 2015 gültigen Abwärtstrendkanals nach unten hin durchbrochen. Dieses charttechnische Schwächesignal wurde mit einem Preisrutsch auf die 100% Fibonacci Projektion bei 15 €/MWh kurz vor Weihnachten quittiert. Bei Annotation „b“ erfolgte Anfang Januar dann ein trendbestätigender Pullback an die Ausbruchsmarke, woraufhin der Gaskontrakt am Mittwoch unter die Marke von 15 €/MWh rutschte und damit ein neues Tief markierte.
Überverkaufte Marktlage abgebaut
Durch den Rutsch unter die 100% Fibonacci Projektion wird die 123,6% bei ca. 13 €/MWh im Tageshandel aktiviert. Auch der im Subchart dargestellte RSI hat seine überverkaufte Lage mittlerweile abgebaut und bisher nicht den Sprung über die 50er Mittellinie vollbracht. In Kombination mit einem frischen Verkaufssignal seitens des MACD auf Tagesbasis sind die Vorzeichen damit weiter negativ zu interpretieren (siehe Kreismarkierung).
Wichtiger Support unterschritten
Im Wochenchart 2 ist erkennbar, dass mit dem Unterschreiten der Marke von 14,70 €/MWh eine wichtige Supportzone unterschritten wurde. Ein Blick zurück in die Jahre 2009/2010 zeigt die Relevanz dieser Marke. In diesem Zeitraum wurde eine untere Umkehr in Form einer multiplen inversen Schulter-Kopf-Schulter Formation ausgebildet. In dieser Handelswoche hat das Gasfrontjahr nun die linke und rechte Schulter dieser Formation nach unten hin durchbrochen, was charttechnisch als Schwächesignal zu werten ist. Wirklich nennenswerte Supports sind bis zum Erreichen des Tiefs beim 11,69 €/MWh nicht ausfindig zu machen. Auf diesem Wege dürfte die 50% Fibonacci Projektion bei 12,91 €/MWh des Abverkaufs aus den Jahren 2008/2009 von 42,12 €/MWh bis auf 11,69 €/MWh zu ersten Gewinnmitnahmen einladen.
Mögliche Stoppmarken
Natürlich sollte bei Short-Engagements das Stopp-Management nicht vernachlässigt werden. Der erste Stopp könnte knapp oberhalb von 15 €/MWh platziert werden, da ein Überschreiten der alten Schulter-Zone erste Käufer in den Markt holen dürfte. Ein weiterer Stopp bietet sich wiederum oberhalb von 16 €/MWh an. Hier liegt das letzte Hoch von Anfang des Jahres.
Gezeitenwechsel beim Euro in Britischen Pfund?
Beim Wechselkurs des Euros in Britischen Pfund deutet sich indes ein Gezeitenwechsel an. Der Euro kannte seit August 2013 von 0,8772 GBP kommend und bis auf im Tief im Juli letzten Jahres auf 0,6931 GBP fallend immer nur eine Richtung - nach unten. Diese Verlustserie scheint nun jedoch vorüber, denn mit dem Sprung über die Marke von 0,75 GBP, dem 50% Fibonacci Retracement des letzten größeren Sell-Offs von vor einem Jahr (rosa hervorgehoben), wurde eine charttechnische Bodenumkehrformation bestätigt. Das daraus resultierende kalkulatorische Kursziel liegt am Ursprung dieses Abverkaufs bei 0,8 GBP/EUR.
Um diese positive Ausgangslage nicht zu verspielen, sollten die Eurobullen einen Rückfall unter die rosa Nackenzone und ein erneutes Eintauchen in den Abwärtstrendkanal unter allen Umständen vermeiden. Die dann zu konstatierende Bullenfalle würde dem Euro erneuten Schaden zufügen, wodurch dieser Bereich (etwa 0,74 GBP/EUR) für das Stopp-Management prädestiniert zu sein scheint.
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