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Beim Strom Frontjahr Base ging es in den letzten fast 1,5 Monaten seit dem Hochpunkt bei 30,70 €/MWh vom 06.04.2017 in einem recht volatilen Abwärtstrend in Richtung Süden. In dieser Negativbewegung wurden fallende Hochs und fallende Tiefs ausgebildet, wobei letzte Woche Freitag, am 12.05., das möglicherweise vorerst letzte Low dieser Bewegung bei 28,61 €/MWh gehandelt wurde.
Dieser besagte Tiefpunkt ist in der Nähe der schon seit Monaten vom breiten Markt anerkannten 200-Tagelinie ausgeprägt worden, die derzeit bei 28,50 €/MWh verläuft (OTC-Kontrakt). Käufer, die diese Glättungslinie schon seit Tagen (wenn nicht sogar Wochen) im Visier hatten, haben frühzeitig ihre Positionen im Dunstkreis dieses "Simple Moving Averages" geschlossen (self-fulfilling prophecy).
Dieses vermehrte Kaufinteresse hat im heutigen Handelsgeschehen zunächst die Kraft besessen, den eingangs erwähnten Abwärtstrend nach oben hin zu durchbrechen (siehe Kreismarkierung in Chart 1). Sollte dieser Ausbruch auch nach Handelsende bestehen bleiben, dürfte dies für die Bären ein ernstzunehmendes Warnsignal darstellen. Denn dann würde der im Chart erkennbare, jedoch noch unbestätigte bullishe Keil nach oben hin aufgelöst, was zusätzliche Käufer in den Markt holen könnte (siehe Chart).
Charttechnisch wäre der Abwärtstrend oberhalb von 29,20 €/MWh final zu den Akten zu legen und die dann abgeschlossene Bodenbildung könnte in einen neuen Aufwärtstrend übergehen. Stellt sich dieses Szenario ein und wird im weiteren Handelsgeschehen auch das mittlere Bollinger Band und das 38,2% Fibonacci Retracement bei ca. 29,30 €/MWh überschritten, dürften die Ambitionen der Bullen weiter zulegen und Kurssteigerungen bis auf 29,70 €/MWh, dem 61,8% Fibonacci Retracement, wären im Bereich des Möglichen.
Können allerdings die Bären bis Handelsende wieder genügend Kräfte mobilisieren, um den Kurs nach unten zu drücken, müsste das bullishe intraday-Signal als Fake-Out klassifiziert werden. Dies wäre dann der Fall, wenn die Abwärtstrendlinie bis Handelsende wieder zurückerobert werden kann und der ganz kurzfristige Aufwärtstrendkanal seit dem Tiefpunkt bei 28,61 €/MWh unterschritten wird (siehe Stundenchart 2). Die untere Trendkanalbegrenzung verläuft aktuell bei ca. 28,80 €/MWh.
In diesem Fall müsste die aktuell im kurzfristigen Zeitfenster im Raum stehende inverse, wenn auch nicht idealtypische, Schulter-Kopf-Schulter-Formation als gescheitert betrachten werden (siehe Halbkreismarkierungen im Stundenchart 2). Eine Fortsetzung des Abwärtstrends unterhalb von 28,61 €/MWh wäre dann anzunehmen.
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Daten von Thomson Reuters Eikon.
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Autor: Stefan Küster
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