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Am Markt für Emissionsrechte zeichnet sich eine interessante charttechnische Konstellation ab. Nachdem das Dec.18er Zertifikat am 16.04.2018 noch ein neues 7-Jahreshoch bei 14,22 €/tCO2 verbuchen konnte, rutschten die Notierungen begleitet von einem hohen Handelsvolumen innerhalb von 6 Handelstagen auf die Unterstützungszone bei rund 12,50 €/tCO2, dem markanten Verlaufstief von Anfang April, zurück.
Solide Unterstützungszone bei 12,5 €/tCO2
Doch der Reihe nach: Seit Jahresbeginn (08.01.) gewannen die Emissionsrechte bis in der Spitze bei 14,22 €/tCO2 87 % an Wert hinzu und konnten bei 7,77 €/tCO2 beginnend einen lehrbuchmäßigen, mehrfach bestätigten Aufwärtstrend ausbilden (schwarz gestrichelt im Chart). Dieser Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt, wodurch sich die Bullen trotz des mittlerweile stark nervösen Sentiments auch noch nicht geschlagen geben sollten. Denn bei 14,22 €/tCO2 wurde noch ein neues, wenn auch nur geringfügiges, intraday Jahreshoch erzielt und die Schlüsselmarke bei rund 12,5 €/tCO2, dem vorherigen Verlaufstief von Anfang April, konnte auch noch nicht nach unten hin durchbrochen werden. Sie bietet weiterhin eine solide Unterstützungszone. Hier treffen gleich mehrere charttechnische Support-Argumente aufeinander, die von den Bären erst einmal entkräftet werden müssen, um eine obere Umkehr in Form eines zum jetzigen Zeitpunkt noch drohenden Doppeltopps zu komplettieren.
Indikatoren-Konstellation macht Bären Hoffnung
Gemeint ist der eingangs bereits erwähnte schwarz gestrichelte Aufwärtstrend in Kombination mit dem 23,6 % Fibonacci Retracement der Jahresrallye 2018 von im Tief 7,60 €/tCO2 bis auf im Hoch 14,22 €/tCO2. In Ergänzung dazu verläuft in diesem Dunstkreis auch das untere Bollinger Band in der Standardeinstellung. Die Bären müssen an dieser Stelle folglich ein durchaus dickes Brett bohren, um das handelsseitige Zepter auch mittelfristig wieder in die Hand zu nehmen. Dass dieses Vorhaben jedoch nicht aussichtslos erscheint, verrät ein Blick auf die Indikatoren-Konstellation. So weisen sowohl der trendfolgende MACD als auch der RSI negative Divergenzen zum Kursverlauf aus, nachdem sie zuvor beide bereits Verkaufssignale getriggert haben.
Abschlagspotential bis 10,91 €/tCO2 gegeben
Hält die Marke bei 12,50 €/tCO2 dem charttechnischen Druck nicht Stand und fällt diese Zone den Bären zum Opfer, so dürfte der dann einsetzende Verkaufsimpuls den Kontrakt in erster Instanz bis auf 11,69 €/tCO2 (38,2 % Fibo-Level) fallen lassen können. Darunter wartet bei 10,91 €/tCO2 das 50 % Fibonacci Retracement, wo gleichzeitig das Abschlagspotential der oberen Umkehr in Form des dann bestätigten Doppeltopps unterhalb von 12,5 €/tCO2 auf Schlusskursbasis abgearbeitet wäre. Hier liegt zudem ein markantes Zwischentief von Mitte März.
Stabilisierung auf aktuellem Niveau?
Eine Stabilisierung oberhalb der Kernunterstützung bei 12,5 €/tCO2 würde demgegenüber den Bullen Hoffnung machen, dass in einer neuen Erholungsbewegung das mittele Bollinger Band bei derzeit 13,31 €/tCO2 verlaufend und im Anschluss die alten Hochpunkte bei rund 14 €/tCO2 erneut angelaufen werden können. Der am letzten Tag erkennbare Doji-Candle mit kleinem Kerzenkörper lässt auf eine klare Pattsituation zwischen Bulle und Bär auf dem aktuellen Preisniveau schließen. Keine Marktpartei hat derzeit so richtig die Nase vorn - Signale abwarten!
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