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Die Aktienmärkte konnten in der letzten Woche weiter zulegen, der DAX gewann auf Wochensicht 4,6 Prozent und auch der amerikanische Dow-Jones-Index notierte am Freitag 3,75 Prozent höher als eine Woche zuvor. Auch wenn es im Mai zwischenzeitlich nach Verlusten aussah und einige Marktteilnehmer die oft zitierte Weisheit „Sell in May an go away“ beherzigten, wurden diejenigen belohnt, die nicht verkauften: Der DAX konnte im Mai 6,7 Prozent hinzugewinnen und der Dow-Jones 4,2 Prozent, was vor allem der starken letzten Woche geschuldet ist.
Wie das Statistische Bundesamt vergangene Woche Montag veröffentlichte, schrumpfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 2,2 Prozent. Der ifo-Geschäftsklimaindex überraschte im Mai dagegen positiv. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich deutlicher verbessert als erwartet und der Index stieg auf 79,5 Punkte.
Am gestrigen Montag berichtete der französische Netzbetreiber RTE, dass die Kernenergieproduktion in Frankreich im Mai so niedrig war wie zuletzt im April 2012 und um 22,4 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Derzeit sind 19 der 58 französischen Reaktoren offline, was 22,2 GW an Kapazität entspricht.
Wie Refinitiv berichtete, wurde der Transit russischen Erdgases über die Pipeline Yamal-Europa durch Polen vorübergehend gestoppt. Ein Gastransitabkommen zwischen Russland und Polen aus den 1990er Jahren lief am 17. Mai aus, als Warschau seine Energievorschriften an die Vorgaben der Europäischen Union anpasste und seine jahrzehntelange Abhängigkeit von russischem Gas damit reduzierte. Seit dem 1.6. fließt nach Berichten russischer Medien wieder russisches Gas durch Polen in Richtung Deutschland.
Auch wenn an den Börsen alles nach einer V-förmigen Erholung aussieht, bleibt die Europäische Zentralbank (EZB) pessimistisch. EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärte, dass das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone in diesem Jahr zwischen acht und zwölf Prozent sinken dürfte. Bislang war die EZB von einem Minus zwischen fünf und zwölf Prozent ausgegangen. Die Chancen auf einen „milden“ Einbruch seien nicht mehr gegeben. Ähnlich pessimistisch äußerte sich am Mittwoch die US-Notenbank Federal Reserve in ihrem „Beige Book“ genannten Konjunkturbericht. Dieser beruht auf einer Umfrage unter Unternehmensvertretern bis einschließlich 18. Mai. Die Experten der Notenbank kommen zu dem Schluss, dass die wirtschaftliche Aktivität in allen Notenbank-Distrikten zurückging - in den meisten stark - was die Belastungen durch die Covid-19-Pandemie widerspiegelt. Eine deutliche Besserung sei nicht in Sicht. Man hoffe auf die Wiedereröffnung von Unternehmen. Der Ausblick sei aber sehr unsicher. Die meisten befragten Unternehmen seien mit Blick auf eine mögliche wirtschaftliche Erholung pessimistisch.
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