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Die am Donnerstag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten aus den USA waren erneut miserabel: 4,4 Mio. Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wurden in der vergangenen Woche gestellt. Damit sind innerhalb von fünf Wochen 27 Mio. Arbeitslose in den USA hinzugekommen, mehr als seit der Finanzkrise 2009 neue Stellen geschaffen wurden. Experten gehen mittlerweile von einer Arbeitslosenquote in Höhe von 10 Prozent aus, erwartet wird von einigen Analysten sogar ein Anstieg auf 15 Prozent. Im Februar lag der Wert noch bei 3,5 Prozent. Grund für den schnellen Anstieg sind die Beschränkungen des öffentlichen Lebens aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahl fordert Trump ein baldiges Wiederhochfahren der US-Wirtschaft und hofft darauf, dass die Wirtschaft bald wieder „wie eine Rakete“ durchstarten wird.
Auf dem gestrigen EU-Gipfel wurden Hilfen in Höhe von 540 Mrd. Euro beschlossen. Dafür wird Deutschland laut Kanzlerin Merkel mehr als bisher in den europäischen Haushalt einzahlen müssen. Eine Zahl wurde nicht genannt. Die EU-Kommission wurde von den Staats- und Regierungschefs beauftragt, die Architektur eines Wiederaufbaufonds zu entwerfen. Die deutsche Position eines klaren „Neins“ zu gemeinsamen europäischen Schulden hat sich am Ende durchgesetzt. Ein offizieller Grund dafür war laut Bundeskanzlerin Merkel der Zeitfaktor. Die Hilfen werden in vielen stark betroffenen EU-Staaten schnell benötigt. In Deutschland wurde die Nothilfe für Selbstständige zum Teil binnen Tagen ausgezahlt, in Italien und anderswo ziehen sich allein die Anträge über Wochen hin. Für gemeinsame Schulden hätten alle europäischen Staaten ihre Parlamente befragen müssen. Für Prof. Hans-Werner Sinn wäre eine Vergemeinschaftung von Schulden jedoch auch ein entscheidender Wettbewerbsnachteil Europas nach der Krise, wie er in einer Expertenrunde auf Phoenix am Donnerstagabend erklärte.
Das deutsche Verbrauchervertrauen ist nach einer Umfrage von GfK auf einem Allzeittief. Die Stimmung der deutschen Verbraucher fiel auf -23,4 Punkte, erwartet wurden -1,8. Der Wert war bislang nur einmal im Jahr 2003 negativ, kurz nach dem Platzen der "Dot-Com-Blase". Zu Zeiten der Finanzkrise 2009 wurde ein Wert nah der Nullinie gemessen. "Die Wirtschaft wurde schlagartig heruntergefahren. Die Verbraucher befinden sich in einer Schockstarre", sagte GfK-Konsumforscher Rolf Bürkl. Die Menschen gingen davon aus, dass Deutschland durch die Coronakrise in eine schwere Rezession stürzen wird. "Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung befinden sich im freien Fall."
Der deutsche Aktienindex DAX schloss vor der Entscheidung der EU mit 1 Prozent im Plus bei 10.513,79 Punkten, der Dow-Jones beendete den Handelstag um 22 Uhr deutscher Zeit ebenfalls im Plus, allerdings deutlich geringfügiger mit 0,2 Prozent bei 23.515,26 Punkten. Der Goldpreis erreichte in Euro gemessen ein neues Allzeithoch bei 1.606,73 Euro pro Feinunze.
Das noch Ende letzter Woche gehypte mögliche Corona-Medikament „Remdesivir“ des US-Unternehmens Gilead enttäuschte in einer ersten Studie, wie die Financial Times berichtete. Die positiven Meldungen, die sich nun offenbar als falsch entpuppten, hatten Ende der letzten Woche einen positiven Schub an den Aktienmärkten ausgelöst.
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Eigene Darstellungen, Datenquelle: Refinitiv Eikon
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