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Die Kohlebullen hatten in den letzten Wochen wenig zu lachen. Nachdem der Preis für eine Tonne API#2 zur Lieferung im nächsten Jahr von 36,30 USD/t im Februar dieses Jahres bis auf 79 USD/t im November gestiegen war (+117%!), rutschten die Notierungen im gestrigen Handel wieder bis auf zeitweise unter 60 USD/t ab.
Seit dem Hoch bei 79 USD/t hat der Rohstoff damit wieder 24% an Wert verloren. Neben der zurzeit getesteten psychologisch wichtigen Marke von 60 USD/t, sind bei diesem Preisverfall gleich zwei wichtige charttechnische Signale erfolgt.
Zum einen wurde der seit Anfang Februar etablierte Aufwärtstrend Anfang der Woche nach unten hin durchbrochen (siehe Chart), was weitere Verkäufe nach sich ziehen dürfte. Zum anderen wurde die wichtige Unterstützungsmarke bei 62 USD/t im gestrigen Handelsverlauf nachhaltig unterlaufen. Diese Marke stellte im Juli dieses Jahres noch eine bedeutende Widerstandszone dar. Nachdem sie im September nach mehreren Anläufen dann doch überschritten werden konnte, kam es im weiteren Jahresverlauf zu erneuten Tests von der Oberseite (Pullback mit Polaritätswechsel), aber ein Durchbruch gelang damals nicht.
Der nun erfolgte Break dieser Unterstützung ist charttechnisch daher als weiteres Schwächesignal zu werten. Dabei sollte natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass es sich hierbei gleichzeitig um die Nackenlinie einer oberen Schulter-Kopf-Schulter-Umkehrformation (SKS) handelt, die nun als komplettiert zu betrachten ist (siehe Halbkreismarkierungen im Chart).
Damit dürfte die psychologische Hürde bei 60 USD/t nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach unten darstellen, bis bei 55,8 USD/t der 200-Tage-Durchschnitt (SMA) in Erscheinung tritt. Direkt unterhalb dieser Glättungslinie warten bei 55,1 USD/t diverse Swing-Lows aus August und September auf die Kohlebären, wodurch diese Zone zu einer absoluten „Make-Or-Break“-Marke wird. Kann diese Hürde aus dem Weg geräumt werden, sind Preisnachlässe bis auf ca. 51 USD/t absolut vorstellbar.
Dieses Negativszenario dürfte jedoch jedweden Anreiz verlieren, wenn es den Kohlebullen auf der Oberseite gelingt, den Preis wieder über die Nackenlinie bei 62 USD/t und im Anschluss insbesondere über die Hochpunkte der linken und rechten Schulter bei ca. 68 USD/t zu treiben. Denn dann wäre auch das mittlere Bollinger Band überlaufen und ein Angriff auf das ehemalige Hoch bei 79 USD/t sollte angenommen werden können.
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Autor: Stefan Küster
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