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In den beiden ersten Teilen unserer Artikelserie haben wir uns mit einigen theoretischen Vorüberlegungen rund um das Thema Handelssysteme beschäftigt. In diesem Teil werden wir nun mit Hilfe der Software Tradesignal die ersten Schritte zum eigenen Handelssystem unternehmen.
Tradesignal bringt mit „Equilla“ eine eigene Programmiersprache zur Erstellung von Handelssystemen mit. Der Vorteil: Es sind bereits etliche Indikatoren und Chartmuster an Bord, auf denen die ersten eigenen Systeme aufgebaut und abgewandelt werden können.
Ohne an dieser Stelle schon auf die Grundlagen und den Aufbau der Programmiersprache einzugehen, wollen wir nun ein erstes sehr simples Trendfolgesystem für das Strom Frontjahr Base erstellen, basierend auf einem gleitenden Durchschnitt (Simple Moving Average).
Als erstes Rufen wir in Tradesignal das gewünschte Instrument auf, in diesem Fall also das Strom Frontjahr Base (TRDEBYZ9) und bestätigen mit <ENTER>:
Tradesignal öffnet automatisch ein Candlestick-Chart:
Nun können wir einen Simple Moving Average in das Chart legen. Dazu im rechten Bereich auf die Indikatoren klicken:
Danach den Indikator „Moving Average Simple“ auswählen (Doppelklick), damit er auf das eben ausgewählte Instrument (Strom Frontjahr Base) angewendet wird.
Nun ist es möglich, den Equilla-Code, auf dem der SMA basiert, im Quellcode-Editor zu öffnen und weiterzuentwickeln. Dazu einfach einen Rechtsklick auf den SMA und auf „Equilla-Quellcode bearbeiten“ klicken.
Es öffnet sich der Equilla-Editor mit dem Quellcode des SMA.
Die wesentlichen Codezeilen für den SMA sind die folgenden:
Erkennbar ist, dass statt der kompletten Berechnung des gleitenden Durchschnitts auf eine Tradesignal-Funktion zurückgegriffen („AverageFC“) wird. Die wesentlichen Parameter lassen sich verändern, in Codezeile 15 beispielsweise die Periodenzahl. Für unseren Test verwenden wir den 100-Tage SMA. Zunächst muss der Code unter neuem Namen gespeichert werden, ehe sich Änderungen vornehmen lassen, zum Beispiel „SMA Test“. So werden die bordeigenen Indikatoren vor versehentlichem Verändern geschützt. Dazu einfach an einer beliebigen Stelle im Code rechtsklicken und auf „Skript speichern unter“ gehen. Danach kann der Input-Faktor für die Periodenzahl von 10 auf 100 geändert werden. Durch Druck auf <F7> wird der Code kompiliert, also in Maschinensprache übersetzt. Dies geschieht im Hintergrund. Um im letzten Schritt unseren ersten „eigenen“ Indikator im Chart anzuzeigen, gehen wir genauso vor, wie zuvor mit dem bordeigenen SMA. Unter den Indikatoren nach dem zuvor vergebenen Namen suchen und Doppelklick. Nun sind beide Indikatoren im Chart zu sehen:
Übrigens: Sicher ist Ihnen schon aufgefallen, dass der Equilla-Editor den Quellcode in unterschiedlichen Farben darstellt. Blaue Begriffe lassen sich dabei in der Online-Hilfe nachschlagen. Einfach einen Rechtsklick auf den Begriff und im Kontextmenü auf „Schlüsselwort nachschlagen“ klicken. Funktionen wie AverageFC, die wir zur Berechnung des SMA genutzt haben, werden lila eingefärbt. Der dahinter liegende Code, aus dem die Funktion besteht, kann ebenfalls über einen Rechtsklick geöffnet werden (Kontextmenüeintrag „In neuem Editor öffnen“).
Im nächsten Teil dieser Artikelreihe gehen wir auf einige grundlegende Bausteine des Equilla-Codes ein, um dann im übernächsten Teil aus dem Indikator ein Handelssystem zu erstellen. Dafür nutzen wir die Schnittpunkte des Kurses mit dem SMA als Signale zum Aufbau von Long- oder Short-Positionen.
Tradesignal® und die Formelsprache Equilla® sind Produkte und eingetragene Marken der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
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