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in der vergangenen 12. Kalenderwoche des Jahres 2018 konnten die Preise für Emissionsrechte um grandiose +12,89 % auf 12,61 €/tCO2 zulegen. Am Donnerstag ging es in der Spitze sogar bis auf 13,04 €/tCO2 hinauf. Von dem von uns in unserer letzten Analyse erwarteten "Kräftesammeln der CO2-Bullen" vor einem neuen Kursanschub war wenig zu spüren. Zwar fielen die Kurse am Montag nochmal unter 11 €/tCO2 bis auf im Tief 10,89 €/tCO2 zurück, dieser Kursrücksetzer wurde jedoch sofort wieder gekauft.
Wie Reuters berichtet, stiegen gemäß IEA die globalen energiebasierten CO2-Emissionen in 2017 auf ein neues Rekordhoch. Grund sei eine erhöhte Energienachfrage bei einer gleichzeitigen Verlangsamung von Energie-Effizienzmaßnahmen (bitte hier klicken).
Der französische Präsident Emmanuel Macron macht sich weiter stark für den weltweiten Klimaschutz. Er schlägt einen im Europäischen Emissionshandel verankerten Minimum-Preis für CO2 vor und wünscht sich eine höhere Besteuerung für Importgüter aus nicht EU-Staaten, die zu geringe Maßnahmen für den Klimaschutz ergreifen (bitte hier klicken).
Neben dem massiven Anstieg der CO2-Preise zeigte sich auch der Brent Frontmonatskontrakt mit +6,4 % in der vergangenen Woche von seiner starken Seite. Der Ausbruch des Kurses aus einem symmetrischen Dreieck im Sinne einer Fortsetzungsformation auf der Oberseite hat ein charttechnisches Kaufsignal im übergeordneten Aufwärtstrend getriggert, so dass die Preise für Rohöl der Nordseesorte wieder auf über 70 USD/bbl angestiegen sind.
Brent Crude
Dieses technische Kaufsignal bei Brent und der simultane Bruch von Widerstandsmarken könnten sogar dazu in der Lage sein, dass der Frontmonatskontrakt über das bisherige Jahreshoch bei 71,28 USD/bbl ansteigt (siehe Chart). Das konservative Kursziel aus der Dreiecksformation wurde jedoch bereits abgearbeitet, so dass zuvor ein Rücksetzer bis auf ca. 68 USD/bbl nicht verwundern sollte.
Mit +2,91 % legten auch die Strompreise mit dem Cal 19 Base Kontrakt bis auf am Freitag im Close 35,35 €/MWh zu, dicht gefolgt vom TTF Gas Cal 19, welches um +2,51 % auf 17,17 €/MWh anzog. Schlusslicht der Kursentwicklung der letzten Woche war das API#2 Kohlefrontjahr, welches um -1,54 % auf 73,65 $/t an Wert verlor.
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Daten aus Thomson Reuters Eikon.
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Autor: Stefan Küster
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