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Analyse des Langfristcharts auf Monatsbasis
Die zur Verfügung stehende Datenhistorie des CRB-Index geht zurück bis in das Jahr 1994. Von 1994 bis 2008 befand sich der Index gemäß Elliott-Wellen-Theorie in einem mustergültigen 5-welligen Aufwärtstrend (siehe Chart 1). Gut zu erkennen ist die gemäß Ralph Nelson Elliott in Rohstoffmärkten oft extensierende Welle 5, die vom Tief in 2002 bei Punkt 4 (119 Punkte) bis zum Hoch in 2008 an Punkt 5 (470 Punkte) reichte.
Ab diesem Niveau ging der Index in eine erste Korrekturwelle A über und fiel in 2009 auf das 61,8% Fibonacci Retracement bei ca. 219 Punkten des gesamten oben skizzierten Hausse-Impulses. Welle B stieg wiederum bis zum 23,6% Retracement bis auf ca. 375 Punkte an, woraufhin die Welle C einsetzte und den Index bis zum 76,4% Retracement der Hausse-Bewegung bzw. bis zur 76,4% Projektion der Baisse-Welle A führte. An diesem Kumulationspunkt angekommen, der sich gleichzeitig aus dem Hoch der Welle 3 zusammensetzt, hat der Index nun gute Grundvoraussetzungen, dass ABC-Korrekturmuster zu beenden. Der soeben skizzierte 8-wellige Elliott-Wave-Zyklus wäre damit lehrbuchmäßig abgeschlossen.
Bemerkenswert an dieser Stelle sind die längeren unteren Schatten der vorletzten und letzten Monatskerze, die auf dem Niveau bei ca. 160 Punkten erhöhtes Kaufinteresse nahelegen. Dabei zeigt der letzte abgeschlossene Monat Februar eine Hammerkerze, die gemäß Candlestick-Analyse das Potential einer unteren Umkehr bereit hält. Schließt der aktuelle Handelsmonat März über dem Hoch der Hammerkerze bei 167 Punkten, wäre die untere Umkehr bestätigt (siehe Chart 2). Gemäß Candlestick-Analyse dürften damit in den Folgewochen weitere Kurssteigerungen verbunden sein. Wie weit dieser Kaufimpuls reichen könnte, verrät uns ein Blick auf den Tageschart.
Analyse des CRB-Index im Tageschart (unten)
Hier ist erkennbar, dass der seit November letzten Jahres gültige Abwärtstrend (rot gestrichelt), Ende Februar durchbrochen wurde. Zuvor hat sich eine bis dato noch nicht bestätigte Bodenbildung in Form eines potentiellen Doppelbodens bei 155 Punkten etabliert. Der finale Befreiungsschlag für die Bullen gelang mit dem Überschreiten der Nackenzone bei 168 Zählern, wobei im gleichem Atemzug zum Handelsausklang auch das 38,2% Fibonacci Retracement des 5-welligen Abwärtsimpulses beginnend im Oktober letzten Jahres zurück erobert werden konnte.
Damit stehen die Chancen nicht schlecht, dass das Hoch von Januar dieses Jahres bei 178 Zählern angelaufen wird. Aufgrund der überkauften Marktlage ist jedoch jederzeit mit einem Pullback an die ehemalige Nackenzone zu rechnen. Ein Unterschreiten dieser Marke (168 Zähler), würde das beschriebene Erholungsmuster jedoch gefährden, wodurch dieses Level für das Stoppmanagement prädestiniert erscheint. Können die Bullen diese Marke verteidigen und geht es anschließend über 178 Punkten hinaus, wäre der Test des 61,8% Fibonacci Retracements bei 185 Zählern mindestens anzunehmen.
Fazit
Der CRB-Index hat das Potential, eine langfristige Bodenbildung abzuschließen. Sowohl der Monats-, als auch der Tageschart lassen charttechnisch darauf hoffen, dass die in dem Index abgebildeten Commodities ihren Leidensweg beenden können. Ein Schlusskurs unterhalb von 155 Punkten würde dieses Szenario jedoch endgültig zunichte machen.
Tendenzen CRB-Index
Bullish oberhalb von 168 Punkten mit Kursziel 178 Punkten und im Anschluss 185 Zählern.
Bearish unterhalb von 168 Punkten mit Kursziel 155 Zählern.
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