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Im November 2011 haben die europäischen Emissionsrechte das letzte Mal eine zweistellige Zahl vor dem Komma gezeigt und damit die Mehrzahl der Analysten verblüfft, die für das erste Halbjahr 2018 deutlich geringere Durchschnittspreise erwartet haben.
Am vergangenen Mittwoch kletterten die EUA kurz über die Marke von 10 Euro, gaben aber danach wieder etwas mehr als 40 Cent ab und schlossen bei 9,60 Euro im Dezember Future. Auch am Spot Markt wurden in der Spitze mehr als 10 Euro für ein Emissionsrecht verlangt.
Gestützt durch einen stärkeren Energiekomplex schlossen die EUA auf Wochenbasis mit einem Plus von 29 Cent ab, was ungefähr dem Zugewinn der vorangegangenen Woche entsprach.
Ein Ende der mittel- und osteuropäischen Kälteperiode ist trotz des bevorstehenden meteorologischen Frühlingsbeginns in der kommenden Woche nicht in Sicht, was ebenfalls Einfluss auf die Kurse in dieser Woche haben sollte.
Ob dies ausreicht, um die Preise nochmals über die 10-Euro-Marke zu bringen, wird sich zeigen. Aktuell beweist die alte Börsenregel jedoch wieder einmal, dass die Hausse die Hausse nährt. Anzeichen einer Baisse sind bei den Emissionsrechten zumindest charttechnisch nicht erkennbar.
Die Nachfrage nach den Auktionen in dieser Woche sowie die weitere Entwicklung des Energiemarktes könnten jedoch jederzeit eine Trendumkehr auslösen.
(Die durchschnittlichen Börsenkurse und OTC-Preise zeigen das jeweilige Mittel von Angebot und Nachfrage verschiedener Handelsplätze für CO2-Emissionsrechte. Bid und Ask weichen üblicherweise mehrere Cent vom Mittelwert ab. Rohöl und Euro zeigen Börsenschlusskurse. Bei den CER-Kursen handelt es sich um CP2-CERs, welche im Rahmen des EU-ETS Verwendung finden können. Unsere Marktberichte stellen keine Empfehlung zum Handel von Emissionsrechten oder deren Derivaten dar und dienen ausschließlich der Information. Sollten Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Absender.)
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