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von Stefan Küster
Der CO2 Dec.16er Kontrakt hat sich seit Anfang des Jahres in einem mustergültigen Abwärtstrendkanal befunden (siehe Stundenchart 1). Die obere Trendkanalbegrenzung wurde am vergangenen Mittwoch in der letzten Handelsstunde dynamisch nach oben durchbrochen. Auch am darauffolgenden Handelstag hielten die Preissteigerungen zunächst an, wodurch die wichtige Nackenzone bei 5,17 €/tCO2 des zuvor ausgeprägten Doppelbodens (siehe Halbkreismarkierungen) überwunden werden konnte. Dieser Doppelboden wurde damit als untere Trendwendeformation bestätigt.
Kaufsignal noch nicht abgearbeitet
Das damit verbundene charttechnische Kaufsignal konnte am Freitag jedoch nicht weiter in steigende Notierungen übersetzt werden, so dass das CO2-Zertifikat schlussendlich wenig verändert bei 5,20 €/tCO2 aus dem Wochenhandel ging. Der harte Kampf zwischen Bulle und Bär an diesem Tag wird nicht zuletzt dadurch deutlich, dass sich am Freitag ein Doji-Candle mit längeren oberen und unteren Schatten ausgebildet hat. Keine der beiden Seiten hat das Rennen für sich entschieden. Die Tatsache, dass gerade in den letzten Handelsminuten die Nackenzone bei 5,17 €/tCO2 des Doppelbodens zurückerboert werden konnte, lässt das Pendel perspektivisch jedoch tendenziell in Richtung Bulle ausschlagen.
Intraday Rücklauf als trendbestätigender Pullback?
Charttechnisch gesehen bestehen damit gute Chancen, dass das aus der Bodenformation abzuleitende Kursziel bei ca. 5,8 €/tCO2 noch angelaufen werden kann und der intraday Rücklauf von Freitag als Pullback der kurzfristigen unteren Umkehr zu interpretieren ist. Konstruktiv an dieser Stelle ist zudem die Tatsache, dass die exponentielle 50-Stunden-Glättungslinie als Sprungbrett für Kurssteigerungen genutzt wurde.
Gelingt den Bullen eine Rückeroberung des 23,6% Fibonacci Retracements bei 5,25 €/tCO2 des beschriebenen Pullbacks, dürfte das Zwischenhoch bei 5,44 €/tCO2 erneut angelaufen werden können. Darüber hinaus steht das oben bereits erwähnte Kursziel bei ca. 5,8 €/tCO2 im Fokus der Händler.
Markante Unterstützung hat gehalten
Ein Blick auf die übergeordnete Zeitebene in Tageschart 3 zeigt ergänzend, dass der dynamische Abwärtstrend von Beginn dieses Jahres das Swing-Tief aus Mai 2014 bei 4,62 €/tCO2 nicht nach unten hin durchbrochen hat. Dieses Niveau wurde von den Markteilnehmern als Kaufgelegenheit wahrgenommen und stellt damit künftig eine massive Unterstützungszone dar.
Somit wird deutlich, dass unterhalb von 4,62 €/tCO2 der Abwärtstrend weiter fortgesetzt würde. Damit dies von den Bären jedoch in die Realität umgesetzt werden kann, ist der Bruch der Marke von 4,93 €/tCO2 zwingende Grundvoraussetzung. Fällt die Marke von 4,62 €/tCO2 den Bären zum Opfer, sollte ein Kursrutsch bis auf 4 €/tCO2 und tiefer nicht verwundern. 4,62 €/tCO2 stellt damit eine wichtige Bastion dar, um das Vertrauen in den CO2-Handel und der Investoren zurück zu gewinnen.
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