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Auch wenn Brent zurzeit der Taktgeber für „unser“ Commodity Gas ist, steht das separat betrachtete TTF Frontjahr vor einer interessanten charttechnischen Konstellation. Der Kontrakt ist mittlerweile wieder von der Unterseite des von Juli bis Dezember letzten Jahres gültigen Abwärtstrendkanals abgeprallt und scheint erneut den Rückwärtsgang einzulegen.
In unserer letzten Analyse zum Gasmarkt vom 14.01. „TTF Gasfrontjahr und EUR-GBP vor wichtiger Weichenstellung“ berichteten wir bereits über den Ausbruch aus diesem Trendkanal nach unten -siehe Annotation „a“- und führten den trendbestätigenden Pullback bei „b“ ins Feld. Unser damaliges Kursziel lag bei 13,06 €/MWh, der 123,6% Fibonacci Projektion, eines im Dezember 2013 in Gang gebrachten Abwärtsimpulsmusters. Dieses Kursziel wurde am 21.01. punktuell abgearbeitet. Ab hier gelang den Notierungen eine Stabilisierung, die letzte Woche Freitag bis zur besagten Kanaluntergrenze führte - siehe Annotation „c“. Ein Anstieg über diese Negativlinie gelang bisher nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass sich den Bullen die exponentielle 50-Tage-Glättungslinie in den Weg stellt, die bereits Anfang Dezember einen weiteren Preisanstieg zu verhindern wusste.
Zu Beginn dieser Handelswoche hat das TTF Frontjahr die untere Gap-Kante bei 14,73 €/MWh des Opening-Upgaps vom 28.01. geschlossen (siehe rosa Rechteckmarkierung). Im gestrigen Handel fiel der Kontrakt intraday unter das mittlere Bollinger Band bei 14,41 €/MWh zurück, konnte sich jedoch im Rahmen einer Erholung des Ölmarktes wieder über dieser einfachen 20-Tage-Glättung behaupten. Durchbricht der Kontrakt im weiteren Handelsgeschehen diesen Moving Average auf Schlusskursbasis, dürfte als Kursziel zunächst die Marke von 13,6 €/MWh dienen, bis im Anschluss das Tief bei 13,05 €/MWh erneut ins Blickfeld der Händler rückt.
Ein Blick auf den RSI verdeutlicht ergänzend, dass dieser zurzeit mit der 50er-Mittellinie kämpft. In der Vergangenheit prallte der Oszillator hier regelmäßig ab und drehte mit fallenden Notierungen wieder nach unten weg.
Gelingt den Bullen mit Rückenwind aus dem Ölmarkt - nach dem 10%igen Preisverfall innerhalb von 2 Tagen scheint hier eine Gegenbewegung wahrscheinlich - ein Anstieg über die exponentielle 50-Tage-Glättungslinie (aktuell bei 15,4 €/MWh verlaufend), dürfte die Marke bei 15,9 €/MWh von entscheidender Bedeutung für weitere Kurszuwächse sein. Hier liegt das Swing-High vom 06.01.2016. Ein Anstieg über diese Marke würde eine kleine untere Umkehr zum Abschluss bringen und als nächstes Kursziel die 16,8 €/MWh aktivieren. Darüber hinaus warten die Hochpunkte von November und Dezember letzten Jahres bei 18,15 €/MWh.
Shortpositionen könnten demnach über der 50-Tage-Glättung als Trailing Stop abgesichert werden. Diese harmoniert gleichzeitig mit der unteren Begrenzung des eingangs bereits erwähnten Abwärtstrendkanals. Ein Überschreiten beider Marken müsste charttechnisch als kurzfristiges Kaufsignal interpretiert werden und ist demnach als Stopplevel für Short-Engagements prädestiniert.
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