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Das Strom Cal 18 Base ist zum dritten Mal daran gescheitert, die Widerstandsmarke bei 31,50 €/MWh nach oben hin zu überwinden, um den seit Februar letzten Jahres begonnenen Aufwärtstrend zu bestätigen. Nachdem die kurzfristigen Kursziele aufgrund der bullishen Auflösung des symmetrischen Dreiecks aus der Analyse vom 23.01.2017 erreicht wurden (bitte hier klicken), ließen die Kräfte der Bullen dramatisch nach. In der Folge musste die untere Trendgerade des in der Analyse erwähnten aufsteigenden Dreiecks preisgegeben werden, wodurch ein neues Verkaufssignal aktiviert wurde.
Auch auf dieses Szenario hatten wir Sie in der oben erwähnten Analyse vorbereitet, denn im gleichen Atemzug wurde das Tief vom 17.01.2017 bei 29,25 €/MWh unterboten, wodurch sich die Perspektiven für die Strombullen nun mittelfristig weiter eintrüben dürften.
Die Abfolge steigender Tiefs als eine Grundvoraussetzung für einen gültigen Aufwärtstrend ist damit nicht mehr gegeben. Das ausgebliebene Hoch oberhalb von 31,50 €/MWh enttäuscht die Bullen dabei gleichermaßen. In diesem Zusammenhang ist allerdings anzumerken, dass der Wochenclose von Freitag bei 29 €/MWh das Zwischentief vom 17.01. unter Anwendung der 1% Regel zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nachhaltig unterschritten hat. Hierfür wäre ein Tagesschlusskurs von unter 28,95 €/MWh erforderlich, womit gleichzeitig eine weitere psychologisch runde Marke aus dem Spiel genommen werden würde.
Unter charttechnischen Gesichtspunkten dürfte dann davon ausgegangen werden können, dass auch das Tief vom 09.01.2017 bei 28,15 €/MWh angelaufen wird, wenn zuvor auch das untere Bollinger Band bei 28,42 €/MWh den Bären zum Opfer fällt. Unterhalb von 28,15 €/MWh trüben sich die Aussichten aufgrund einer komplettierten oberen Umkehr zusätzlich weiter ein. Die einfach geglättete 200-Tagelinie, derzeit bei 26,93 €/MWh verlaufend, sollte dann in den Fokus der Händler geraten.
Die Strombullen dürften erst wieder optimistischer in die Zukunft blicken können, wenn es gelingt, das mittlere Bollinger Band bei derzeit 29,86 €/MWh auf Tagesschlusskursbasis zu überwinden. Eine Rückeroberung des skizzierten Aufwärtstrends würde indes die Triple-Highs bei 31,50 €/MWh wieder als Kursziel definieren.
Fazit
Kurzfristig weiter bearish unterhalb von 28,95 €/MWh mit Kursziel unteres Bollinger Band bei 28,40 €/MWh. Ein Teileindeckung einer Shortpostion könnte auf diesem Level in Erwägung gezogen werden. Unterhalb von 28,15 €/MWh verstärkt sich das Verkaufsinteresse in Richtung 200-Tagelinie bei aktuell 26,93 €/MWh.
Optimistischer wird es wieder oberhalb des mittleren Bollinger Bandes bei 29,86 €/MWh auf Tagesschlusskursbasis. Bei Rückeroberung des mittelfristigen Aufwärtstrends seit Dezember letzten Jahres dürfte es wieder in Richtung 31,50 €/MWh hinauf gehen können.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Treffen der richtigen Handelsentscheidung!
Ihr Stefan Küster
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Autor: Stefan Küster
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