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Dass es sich beim Job des (Energie)Händlers um ein extrem stressiges Tätigkeitsfeld handelt, war Inhalt meines letzten Newsletters (Newsletter verpasst? Klicken Sie hier). Viele der Rahmenbedingungen, die diesen Stress verursachen, lassen sich dabei leider nicht beeinflussen. Hier ist ein gutes Stressmanagement gefragt. Es gibt allerdings auch ein paar Stressauslöser, die sich sehr wohl vermeiden lassen, sogenannte Stressfallen. Stressfallen können und sollten Sie sich ersparen.
Denn Stress vermindert Ihre Leistungsfähigkeit. Stress führt zu Konzentrationsschwäche, Fehlentscheidungen, Schlafstörungen und macht Sie am Ende auch körperlich krank.
Die erste Stressfalle ist Ihr eigener Perfektionismus oder der Anspruch, Verluste beim Handeln vermeiden zu wollen. Beim Traden müssen Sie verlieren können!
Das ist in unserer heutigen Leistungsgesellschaft tatsächlich leichter gesagt als getan. Unsere Gesellschaft verabscheut Versager. Versager sind Außenseiter. Das wissen wir von klein auf und so steckt es in unseren Knochen. Und wer möchte schon zum Außenseiter werden?
Aber: Damit in Ihrem Beruf als Energiehändler, vor allem größere, Gewinne überhaupt möglich sind, müssen Sie auch Verluste in Kauf nehmen. Das hat nichts mit mangelnden Fähigkeiten zu tun! Das unterscheidet Ihren Job tatsächlich von den meisten anderen. Fährt ein Lkw-Fahrer seine Fracht gegen die Leitplanke, hat er schlichtweg versagt. Er hat einen Fehler gemacht.
Anders ist es aber in Ihrem Job! Da die Märkte nicht vorhersagbar sind, kann es passieren, dass Sie einen guten Handelsplan hatten und Sie der Markt trotzdem ausgestoppt hat. Nochmal: das hat nichts mit mangelnden Fähigkeiten als Trader zu tun. Je früher Sie das akzeptieren, desto besser.
Die zweite Stressfalle betrifft Ihre persönlichen Leistungsgrenzen. Darunter fallen mehrere Dinge. Das eine ist, nur mit so hohen Einsätzen zu handeln, die für Sie „aushaltbar“ sind. Spekulieren Sie nicht in Höhen, wo Ihnen bei der bloßen Vorstellung des möglichen Verlustes schon schlecht wird. Denn dann ist der Stress vorprogrammiert.
Es ist einfach so, dass wir individuelle Grenzen haben, was für uns handelbar ist. Profi-Trader wissen um ihre Grenzen und riskieren immer nur so viel wie Sie auch ertragen können. Bei welchen Summen werden Sie nervös? Fangen Sie lieber klein an – die gute Nachricht ist, dass sich Ihre Toleranzgrenzen erhöhen, wenn Sie eine Weile mit für Sie akzeptablen Geldsummen gehandelt haben...
Ein anderer Punkt Ihrer persönlichen Leistungsgrenzen ist Ihre eigene „Sterblichkeit“. Akzeptieren Sie, dass Ihr Körper über den Tag auch Erholungsphasen braucht. Mehrere Stunden ohne wesentliche Pause durchzuarbeiten reduziert Ihre Leistungsfähigkeit! Das ist auch bei Ihrem Körper so. Die Wissenschaft empfiehlt: eine kurze Erholung etwa alle 90 Minuten.
Eine weitere wichtige Stressfalle ist der Vergleich mit anderen. Vermeiden Sie unnötigen Stress, der dadurch verursacht wird, sich mit anderen zu vergleichen: Personen mit anderen Handelsplänen, mit mehr (oder weniger) Berufserfahrung, Kollegen/innen, die sich beim Handeln mit völlig anderen Summen wohl fühlen, … Konzentrieren Sie sich auf Ihre Handelsstrategie und deren Verbesserung und vergeuden Sie nicht Ihre Energie, sich mit anderen zu vergleichen.
Und die letzte Stressfalle: die ständige Aufnahme von Informationen. Diverse Kurse checken, Chartinformationen anderer Trader suchen, Börsenbriefe abgleichen, Artikel und Kommentare studieren. Das erfordert enorm viel Aufmerksamkeit. Grund dafür ist oft unser Wunsch nach Sicherheit. Aber das Ergebnis ist Überinformiertheit. Und Überinformiertheit bedeutet Stress. Vertiefen Sie lieber Ihr eigenes Handelssystem. Das schafft Ruhe und Gelassenheit. Und führt am Ende zu mehr Erfolg.
Wenn Sie mehr über das Thema Stressbewältigung im Energiehandel erfahren möchten und wie Sie am besten reagieren sollten, wenn Sie versucht sind, panikartig Ihre Position aufzulösen, dann besuchen Sie doch einfach mein Seminar am 16.09. in Düsseldorf (bitte hier klicken). Hier erfahren Sie auch, wie Sie durch Selbsthypnose-Techniken zu mehr mentaler Stärke gelangen können.
Ihre Regine Küster (Dipl. Psychologin)
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