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CO2-Marktbericht: Gesamtumfeld für EUAs bleibt schwach

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Investoren wieder „shorter“

Der jüngste CoT-Report für den Emissionshandel an der Börse ICE Endex zeigt, dass die Investmentfonds wieder pessimistischer werden und die Netto-Short-Position erhöht haben. Nachdem der Bericht mit Stand 5. Juli einen leichten Abbau der Netto-Short-Position zeigte, ist die Position mit Stand 12. Juli um 0,6 Mio. EUAs auf 18,1 Mio. EUAs angestiegen. Begründet ist dies vor allem mit einem Abbau der Long-Position um 0,8 Mio. EUAs auf 36,5 Mio. EUAs, während die Short-Positionen um 0,1 Mio. EUAs auf 54,6 Mio. EUAs sanken.

Kostenlose EUA-Zuteilungen zu 76 Prozent abgeschlossen

Belastend für die EUAs ist die Veröffentlichung der Daten zur kostenlosen Zuteilung von Zertifikaten an Industrie und Wärmeerzeugung für dieses Jahr durch die Europäische Kommission. Im Jahr 2024 werden 513,5 Mio. Tonnen kostenlose Zertifikate zugeteilt, das sind 12 Mio. Tonnen weniger als im Jahr 2023. Angesichts der schwachen Konjunktur könnte dies dazu führen, dass einige Unternehmen diese kostenlosen Zertifikate nutzen, um ihre Emissionen von 2023, die im September ausgeglichen werden müssen, zu decken, was die Nachfrage weiter reduziert, da weniger Zertifikate nachgekauft werden müssen. Die EU-Kommission hat einen Zwischenstand für den Prozess der kostenlosen EUA-Zuteilungen in diesem Jahr vorgelegt (Datenstand 11. Juli). Demnach haben die Mitgliedstaaten 76 Prozent der vorgesehenen Zertifikate bereits zugeteilt. In Deutschland ist der Prozess nahezu abgeschlossen, die Zuteilungsrate liegt bereits bei 99 Prozent. Da der Prozess auf EU-Ebene noch weiterläuft, bleibt der Preisdruck für die EUAs bestehen.

Rekordwert bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien

Weniger CO2-Zertifikate wurden in diesem Jahr außerdem aus dem Stromsektor benötigt, da die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen im zweiten Quartal auf den niedrigsten Stand aller Zeiten gefallen ist, während die Produktion aus erneuerbaren Energien stark zugenommen hat. Die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen lag im zweiten Quartal bei 131,9 TWh, was den niedrigsten Wert aller Zeiten darstellt. Im Vergleich dazu ist die Solarenergie im zweiten Quartal auf 86,2 TWh angestiegen, was eine Steigerung um 15 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Auch die Stromproduktion aus Windkraft hat um 9 Prozent auf 107,6 TWh zugenommen. Damit haben die erneuerbaren Energien im zweiten Quartal mit einem Anteil von 55,7 Prozent an der gesamten europäischen Stromerzeugung einen Rekordwert markiert.

Autor: Tobias Waniek - www.enerchase.de

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